1. November 2015

[Rezension] - Die Töchter der Elfe - Schicksalstanz (Nicole Boyle Rødtnes)






Verlag: Gulliver Verlag
Übersetzt von: Christel Hildebrandt
Reihe: Reihe
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 282
Altersempfehlung: ab 14
Preis: 14.95 € [D]
ISBN: 978-3-407-74595-8
Bildquelle: © Gulliver Verlag






Klappentext
„Mit ihren magischen Tänzen ziehen die Schwestern Rose, Azalea und Birke alle in den Bann. Die Mädchen wirken wie normale Teenager, aber in Wahrheit sind sie Elfen wie ihre verstorbene Mutter und brauchen die Energie der Menschen, um überleben zu können. Ein Geheimnis, das ihr Vater um jeden Preis zu schützen versucht. Als der attraktive Malte neu in die Schule kommt, gerät das abgeschottete Leben der Mädchen durcheinander. Birke verliebt sich haltlos in ihn, aber eine Beziehung zwischen ihnen beiden darf nicht sein. Während Malte beginnt, verbotene Fragen zu stellen, weil Birke ihn abweist, wird eine tote Elfe im Wald gefunden – und das Unheil nimmt seinen Lauf ...“ (Quelle: www.beltz.de)

Gestaltung
Ich finde das Cover sehr elegant - trotz dem von Jugendbüchern gewohnten Mädchengesicht! Die Blätter in Kombination mit dem blauen Muster, das aussieht wie Wasser oder Wellen, gefallen mir sehr gut. Sehr schön finde ich auch das Haar des Mädchens, da es so aussieht, als sei es feucht oder als sei sie den ganzen Tag im Wind gewesen. Das passt super zum Gesamtbild des Covers! Auch gefällt mir der Gesichtsausdruck des Mädchens sehr gut, da er etwas Faszinierendes an sich hat. Das Mädchen schaut ernst und dennoch verbindet sie auch etwas Weiches in ihrem Blick.

Meine Meinung
Schon länger bin ich im Buchladen um „Die Töchter der Elfe – Schicksalstanz“ herumgeschlichen und nun, nachdem ich das Buch beendet habe, ärgere ich mich, dass ich nicht eher zugegriffen habe. Dieses Buch ist genau das richtige für den Spätsommer/Herbst, da sich hier eine schwermütige Liebesgeschichte wiederfindet, die gepaart ist mit detaillierten, interessanten Elfenwesen.

In „Schicksalstanz“ geht es um die drei Elfenschwestern Rose, Azalea und Birke, die einmal im Monat tanzen, um sich so von der (Lebens-)Energie der Menschen zu ernähren und Kräfte zu sammeln. Nehmen sie zu viel Energie eines Menschen in sich auf, besteht die Gefahr, dass dieser in ein Koma fällt. All diese Geheimnisse und Mysterien rund um die drei Schwestern drohen ans Licht zu kommen, als Malte neu an ihre Schule kommt und Birke sich in ihn verliebt. Sie möchte ihn in alles einweihen und ihm ihr Herz ausschütten. Doch bevor es so weit kommen kann, wird eine tote Elfe gefunden. Schweben die drei Schwestern in Gefahr?

Die dänische Autorin Nicole Boyle Rødtnes schafft es hervorragend ein realistisches Bild der jungen Elfenteenager zu schaffen, sodass ich manchmal wirklich den Eindruck hatte, es könnten Elfen direkt unter uns leben. Dieser Aspekt wurde wirklich sehr ausführlich und genau ausgearbeitet, was vor allem an den detailreichen Beschreibungen und den kleinen Randinformationen deutlich wurde.

In diesem Zusammenhang hat mir vor allem die Idee der Verwebung von Fantasyelementen (in Form von Elfen) mit Krimi/Thriller/Mystik-Aspekten gefallen. Diese Bereiche lese ich sehr gerne und mir gefiel die Idee einer Kombination von beidem unglaublich gut. Doch leider muss ich sagen, dass die tote Elfe zwar Fragen und Vermutungen meinerseits aufgeworfen hat, dies jedoch nicht weiter geklärt oder gar thematisiert wurde. Die drei Schwestern denken oder sprechen zwar am Rande über den Vorfall, aber sie begeben sich nicht auf Spurensuche. Generell schienen sie sich auch nur recht wenig bedroht oder in Gefahr zu fühlen durch das Ereignis. Ich hätte mir hier eher gewünscht, dass Rose, Birke und Azalea sich hier mehr mit dem Vorfall beschäftigen, statt mit ihren Liebesproblemen.

Diese Liebesprobleme waren es auch, die vorrangiges Thema in „Schicksalstanz“ sind. Vor allem Birkes Beziehung zu Malte und die mit ihrem Elfendasein verbundenen Schwierigkeiten stellen das vorrangige Thema im Buch dar. Ich mochte die beiden zwar sehr gerne, hätte mir aber gewünscht, dass die Handlungselemente ausgewogener verteilt worden wären, da die Waagschale mit der Liebesbeziehung doch schwerer wog als die der Enthüllungen, Antworten und unheimlichen Vorfälle, für die die Elfenschwestern sich hätten interessieren sollen.

Mit 280 Seiten ist „Schicksalstanz“ schnell zu lesen, wobei der Schreibstil der Autorin auf mich manchmal etwas unpersönlich wirkte. Ein wenig distanziert wirkten auch die Figurenbeschreibungen. Die Charaktere waren zwar alle unterschiedlich und wiesen verschiedene Charakterzüge auf, jedoch wurde nicht viel Platz darauf verwendet, dass ich als Leser genügend Zeit hatte jeden Einzelnen ausführlich kennen zu lernen.

Fazit
Ein neuer Reihenauftakt, der vor allem durch seine spannenden, wirklich toll recherchierten und detailreichen Elfenelemente begeistert. „Die Töchter der Elfe – Schicksalstanz“ ist die perfekte Lektüre für spätsommerliche bis herbstliche Tage voller bunter Blätter und beginnender Kühle, da die Liebesgeschichte der Protagonistin trotz ihrer dramatischen Aspekte für Wärme in den Herzen der Leser sorgt. Schön wäre es jedoch gewesen, wenn die Handlungsstränge ein wenig ausgewogener verteilt gewesen wären, sodass auch dem Vorfall der toten Elfe und somit den angedeuteten Thrillerelementen mehr Gewicht zukommt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Töchter der Elfe – Schicksalstanz
2. ?

2 Kommentare:

  1. Schöne Rezi :)

    Dennoch bin ich mir unsicher, ob es mir gefallen wird.

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    1. Huhu! :)

      Ich kann es nur empfehlen :) Wenn du die Bücher von Aprilynne Pike mochtest, wird dir "Schicksalstanz" auch gefallen.

      Liebe Grüße

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